Stefan Kordes

wurde 1968 geboren und studierte in Hamburg, Stuttgart und Wien Solistenklasse Orgel und A-Kirchenmusik. Zu seinen prägenden Lehrern zählten Bernhard Haas, Jon Laukvik, Burkhard Meyer-Janson und Michael Radulescu (Orgel), Leopold Hager, Dieter Kurz und Volker Wangenheim (Dirigieren), Marco Antonio de Almeida, Peter-Jürgen Hofer und Renate Werner (Klavier) sowie Jon Laukvik und Isolde Zerer (Cembalo).

Stefan mit Orgel


Er war Stipendiat der „Studienstiftung des deutschen Volkes" und ist Preisträger mehrerer internationaler Orgelwettbewerbe (u.a. Odense/Dänemark und Ljubljana/Slowenien). In zahlreichen Meisterkursen erweiterte er sein Repertoire: z.B. bei Marie-Claire Alain, Jean Boyer, Hans Fagius, André Isoir, Ewald Kooiman, Gaston Litaize, Ludger Lohmann, Andrea Marcon, Daniel Roth, Harald Vogel und Wolfgang Zerer.


Nach Tätigkeiten als Kirchenmusiker in Heidenheim und Wuppertal ist er seit 2001 Kantor und Organist an St. Jacobi in Göttingen. Zu seinen Aufgaben zählen die Leitung der Kantorei (120 Mitglieder) und des Kammerchores (40 Mitglieder). Daneben ist er künstlerischer Leiter der „Internationalen Orgeltage St. Jacobi" sowie der Konzertreihe „30 Minuten Orgelmusik am Freitag Abend", die seit 1968 bereits über 1900mal stattgefunden hat.

Eine rege Konzerttätigkeit als Organist führte ihn bisher u.a. nach Dänemark, Frankreich (Paris: St. Sulpice, St. Étienne-du-Mont), Großbritannien, Kroatien, Lettland (Riga: Dom), Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Russland (u.a. Archangelsk, Jaroslavl, Kirov, St. Petersburg: Philharmonie), Slowenien, Südafrika und Tschechien sowie zu verschiedenen Festivals in Deutschland (Frauenkirche Dresden, Kreuzkirche Dresden u.a.). 2007 spielte er auf Einladung der Neuen Bach-Gesellschaft im Rahmen der Festveranstaltungen zum Abschluss der Neuen Bach-Ausgabe die „Kunst der Fuge“.

2005 spielte Stefan Kordes in 25 Konzerten in St. Jacobi sämtliche Orgelwerke von Johann Sebastian Bach. Neben Zyklen mit allen Orgelwerken von Alain, Brahms, Couperin, Duruflé, Franck, de Grigny, Mendelssohn Bartholdy, Muffat und Schumann spielte er 2008 eine Gesamtaufführung der Orgelwerke Olivier Messiaens anlässlich seines hundertsten Geburtstages.

2001 entstand in Zusammenarbeit mit den Wolga-Virtuosen eine CD mit den „Bildern einer Ausstellung“ und den „Liedern und Tänzen des Todes“ von Modest Mussorgski in Bearbeitung für Zupforchester und Orgel. 2007 spielte Kordes die erste CD an der renovierten Ott/Schmid-Orgel von St. Jacobi Göttingen mit Werken von Bach, Buxtehude, Duruflé, Lindberg, Muffat, Pierné ein, die von der Fachpresse mit großem Lob aufgenommen wurde. 2011 erschien die CD „Zauber der Orgelmusik Johann Sebastian Bachs“, 2012 "Zauber der französischen Orgelmusik" und 2018 eine Live-Mitschnitt "Johann Sebastian Bach: Die Orgelmesse". Außerdem machte er Rundfunk- und Fernsehaufnahmen.

Als Dirigent führte Stefan Kordes mit seinen Ensembles sowie mit verschiedenen Symphonieorchestern Oratorien, Symphonien und andere Werke von der Renaissance bis zu zeitgenössischen Komponisten auf. Daneben konzertiert er als Pianist, Kammermusiker und Liedbegleiter.

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